


Mit Stoppuhr in der Hand und einer Nebelmaschine im Treppenhaus demonstrierten Brandinspektor Hendrik Wüller und Unterbrandmeister Leonard Bienbeck an einer der Stationen eindrucksvoll den Nutzen eines Druckbelüfters: Bei Nullsicht im künstlichen Nebel suchten die Teilnehmer mitunter minutenlang nach einer versteckten Puppe, die eine im brennenden Gebäude vermisste Person darstellen sollte. Durch Einsatz des Lüfters hingegen konnte das Treppenhaus im Handumdrehen rauchfrei gemacht werden, sodass die Puppe bei nun guter Sicht in kaum einer halben Minute gefunden werden konnte.
Währenddessen erklärte Oberbrandmeister Markus Terkuhlen einer anderen Gruppe Vor- und Nachteile des Stromerzeugers, mit dem die Feuerwehr an der Einsatzstelle vollkommen autark ihren eigenen Strom erzeugen kann, um beispielsweise Scheinwerfer, elektrische Aggregate oder elektrischer Pumpen zu betreiben.
Zwei solcher Pumpen (Tauchpumpe und Chiemseepumpe) konnten die Anwärter an der dritten Station unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Tobias Berkenharn und Oberbrandmeister Michael Wallkötter am Löschwasserbrunnen auf dem Gelände des Feuerwehrgerätehauses Horstmar an der Warnsveldallee in Betrieb nehmen. Dabei konnten die Leistungs- und Einsatzgrenzen der verschiedenen Modelle miteinander vergleichen und die sichere Handhabung der Geräte geübt werden.
Am 7. November müssen die Anwärter ihr neu erworbenes Wissen und Können in einer praktischen und einer theoretischen Prüfung unter Beweis stellen und können damit ihre Grundausbildung als frisch gebackene Truppfrauen und Truppmänner abschließen.
Text: Bienbeck
Bilder: Wallkötter / Bienbeck / s.u.
Bilder: Wallkötter / Bienbeck / s.u.
Weitere Bildquellen:
- Abbildung "Tauchpumpe rw1" von Magnus Mertens, Tauchpumpe rw1, CC BY-SA 2.0 DE
- Abbildung "Stromerzeuger Feuerwehr" von Christoph Ziehr, Stromerzeuger Feuerwehr, CC BY-SA 4.0