Seit rund zehn Jahren funken die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen digital und abhörsicher mit der Leitstelle. In der Feuerwehr Horstmar gilt dies seit einigen Monaten auch für die interne Kommunikation an der Einsatzstelle. Der letzte Schritt der vollständigen Umstellung von Analogfunk auf Digitalfunk erfolgt in Kürze, wenn auch die Feuerwehrleute unter Atemschutz im Innern von Gebäuden digital funken sollen.
Damit diese sich darauf verlassen können, jederzeit mit ihren ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden draußen in Verbindung treten zu können, wurden die Digitalfunkgeräte bei den neuesten Gruppenübungen des Löschzugs Leer nochmals auf Herz und Nieren getestet.

Ein Schwerpunkt lag bei den Übungen der Gruppen I und II des Löschzugs Leer an den vergangenen zwei Dienstabenden einerseits auf der Bedienung der neuesten Generation digitaler Handsprechfunkgeräte, andererseits auf der Kommunikation unter erschwerten Bedingungen. Stadtbrandinspektor Tobias Berkenharn, Brandmeister Marcus Bernemann und Oberbrandmeister Leonard Bienbeck hatten hierfür im Vorfeld ein Übungsszenario vorbereitet.

Nach einer Wiederholung der theoretischen Grundlagen rüsteten sich daher jeweils vier Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten aus. Unter ständiger Überwachung ihres Atemluftvorrats betraten sie anschließend zu zweit einen vollständig vernebelten Übungsraum. Ihre Aufgabe bestand darin, die dort ertastete Umgebung sowie gefährliche oder gesuchte Gegenstände inklusiver ihrer genauen Position per Funk an die draußen wartenden Kräfte zu übermitteln. Dort wurde eine Skizze der gemeldeten Informationen angefertigt, die im Ernstfall dem Einsatzleiter helfen würde, über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

 

Bei den Gruppenübungen bewiesen die Ehrenamtlichen mit und ohne Atemschutzgerät, dass sie auch in unübersichtlichen Lagen, unter Zeitdruck und bei starkem Funkverkehr die neuen Geräte sicher bedienen und damit verständlich kommunizieren können.
Auch ein neues Funkgerät mit Ex-Schutz wurde erfolgreich getestet. Dieses soll den Feuerwehrleuten in Zukunft erlauben, in explosionsfähiger Atomsphäre (z. B. in Räumen mit brennbaren Gasen) sicher arbeiten und insbesondere auch funken zu können.
 
Text + Fotos: Bienbeck
Im Notfall
✆ 112

Letzter Einsatz

Mögliche Luftnotlage am Flughafen Münster/Osnabrück
vor 5 Tagen, 21 Std., 8 Min.

Greven-Hüttrup, Airportallee

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